Bereits am 21.02.2013 hat Nikon die Neuauflage der D7000 in einer Pressemeldung vorgestellt. Das es die Nikon D7100 geben wird war klar. Der Zeitpunkt wurde von Nikon mal wieder so gewählt, dass Canon mit dem Konkurrenzmodell Canon EOS 60D etwas abgeschlagen da steht. Derzeit gibt es noch keine Ankündigung zu einer Canon EOS 70D. Aus den vergangenen Marketingspielchen zwischen Nikon und Canon könnte man folgern, dass Canon in den nächsten Wochen eine Canon EOS 70D ankündigen wird. Aber wie gesagt, derzeit muss sich die Canon EOS 60D den Vergleich mit der Nikon D7100 stellen.
24,1 Megapixel werden ohne Tiefpassfilter von einem APS-C großen CMOS-Sensor aufgezeichnet. ISO 100 bis 25.600 sind möglich. Nichts was man nicht erwartet hätte. Aber es geht weiter… 51 Autofokusmessfelder – davon 15 Kreuzsensoren – sind schon eine andere Hausnummer. Zum Vergleich, die Canon EOS 60D bietet 9 Kreuzsensoren, Punkt. Das Autofokussystem der D7100 ähnelt dem der Nikon D4, die über 5.000,- € kostet. Die Belichtungsmessung wird nun von Sensoren übernommen, die 2.016 Pixel auflösen. Auch die Serienbildgeschwindigkeit kann sich sehen lassen. Die Nikon D7100 schafft 6 Bilder pro Sekunde. Das neue 3,1 Zoll große Display löst 1,2 Millionen Bildpunkte auf. Auch für Outdoor-Fans gibt es gute Neuigkeiten. Die Nikon D7100 besitzt nun ein gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtetes Gehäuse.
Ansonsten gibt es noch viele kleinere Neuigkeiten. Zum Beispiel kann man die Auflösung der D7100 auf 15 Megapixeln begrenzen um eine 1,3 fache Vergrößerung zu haben. Soreichen die Fokussensoren auch bis an die Bildränder und das bei einem Bild mehr in der Sekunde, also 7 Bildern.
Technisch hat die Nikon D7100 unbestritten die Canon EOS 60D endgültig abgehängt. Einzig die Canon EOS 7D bietet ein ähnliches
Autofokuspaket. Die 7D spielt jedoch auch in einer anderen Liga Preisliga. Auf jeden Fall scheint die Nikon D7100 ein ganz hervorragender Allrounder zu werden. Gerade für ambitionierte Amateure die gerne schnelle Szenen wie in der Sport- oder Tierfotografieren üblich aufnehmen wollen, dürfte die D7100 eine sehr gute Spiegelreflexkamera sein. Technisch kann ich keinen Kritikpunkt finden. Es wird sich aber im Handling zeigen müssen, wie Nikon die neuen Errungenschaften umgesetzt hat. Man darf auch sehr gespannt auf die künftige Canon EOS 70D sein. Hieran wird sich die D7100 messen lassen müssen.
Ich selbst musste mich vor einiger zeit zwischen der Canon EOS 60D und der Nikon D7000 entscheiden. Meine Wahl viel auf die Canon DSLR. Das Handling, die Bedienung und nicht zuletzt das Schwenkdisplay konnten mich überzeugen. Was ich am meisten an fast allen Nikon DSLR’s stört ist das Gehäuse. Irgendwie will es nicht meiner Hand gefallen. Besonders das hintere Rändelrad sitzt sehr ungünstig und es fehlt der Knubbel für meinen Daumen. Bei der 60D sitzt mein Daumen genau da, wo er sitzen soll. Sollte Nikon das Gehäuse noch einmal anpassen sollen und passender für meine Hand werden, würde ich sehr gerne über einen Systemwechsel nachdenken und mir vielleicht auch eine Nikon D7100 kaufen. Aber das ist meine persönliche Ansicht. Es gibt bestimmt genug Hände dort draußen, die sich mit den D7100 anfreunden werden.
Was haltet ihr von der Modellpflege von Nikon?
Update:
Die Nikon D7100 ist ab sofort lieferbar!
Update 02.04.2013:
Mittlerweile sind schon einige Tests/ Reviews verfügbar, jedoch ohne große Sensationen. Die Kamera ist gut, aber für Nikon D7000-Besitzer kein muss. So lauten zumindest die meisten Resümees der Tests:
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