Fotos online verkaufen mit pictrs.com und fotoportopro.de

Übersicht

Sara Hegewald / pixelio.de

Früher oder später machen sich viele Fotografen darüber Gedanken, wie sie ihre Bilder online zum Verkauf anbieten können. Neben den bekannten Stockagenturen, wie Fotolia, iStockphoto und vielen weiteren, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten Bilder online zu verkaufen. Problematisch und aufwendig ist aber immer das Annahmeverfahren von Bildern bei den Bildagenturen. So sortiert Fotolia schon mal 1/3 aller eingesendeten Fotos aus und man hat einen heiden Aufwand die Bilder zu verschlagworten und freizugeben. Bei den meisten Stockagenturen ist das ganz ähnlich. Außerdem ist der Verdienst pro Verkauf oft nur sehr gering. Bei anderen professionellen Fotoagenturen haben meistens nur Profis mit Verbindungen Chancen Bilder zu verkaufen. Bei Fotoagenturen die hochwertige Fotografien von jedermann verkaufen, wartet man häufig Ewigkeiten auf eine Freischaltung und der Verkauf und Umsatz hält sich sehr stark in Grenzen.

Was gibt es für Alternativen?

Alternativ gibt es Anbieter, die nicht direkt die Bilder für einen Verkaufen, sondern der Fotograf selbst bietet seine Bilder in einem eigenen Shop an. Das bedeutet, dass der Fotograf die Bilder nicht an eine Bildagentur übergibt, sondern ein Shopsystem für seinen eigenen Content von Anbietern übernehmen kann. Diese Methode hat nach meinen Erfahrungen einige Vor- und Nachteile.

Vorteile

Der Fotograf muss sich so nicht um technische Details des Shops kümmern. In der Regel besteht sein Aufgabe darin, sein Bildmaterial hochzuladen und in Kategorien einzuordnen, das Design zu wählen und er muss überlegen, wo und wie er genau diese Bilder anbietet. Ein großer Vorteil ist, dass die meisten Anbieter, wie z.B. pictrs.com, es mit sogar vorgegebenem iframe-HTML-Code ermöglicht, den eigenen Bildershop auf eine eigene Seite unter seiner eigenen Domain zu betreiben. Genau so betreibe ich aktuell meine Galerie/ Shop. Ohne viel Programmier-Know-How, kann man so mehr oder weniger professionell den erstellten Shop in der eigenen Domain einbinden. Ein schöner Nebeneffekt, man erhält so auch eine kostenlose Galerie, in der man kostenlos seine Bilder zeigen kann. Die Galerie wird dann zum Shop, wenn man dem Besucher ermöglicht, die angebotenen Bilder bestellen zu können. Man kann den Besucher auch aus gängigen Fotoprodukten wählen lassen. Von kleinen 9×13 Abzügen, über große Poster oder Leinwände und auch Fototassen oder Mauspads oder nur eine hochauflösende digitale Ausgabe des Bildes lassen sich so bestellen. In der Regel hat man für die Bepreisung einen freien Spielraum. Man kann Kategorien mit einem Passwort versehen, so dass Bildserien nicht für jeden sichtbar sind. Auch mit der Zahlung und der Bestellabwicklung hat der Shopbetreiber keinen Aufwand. Dies erledigt alles der Shopanbieter. Als kurzes Fazit kann man hier wohl passend einbringen, dass der technische Aufwand beim Fotografen enorm gering ist. Man hat eine freie Preisgestaltung und der geringe Aufwand ist mit dem von Bildagenturen nicht zu vergleichen.

Nachteile

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Aus reiner Wohltätigkeit werden diese Anbieter von Shopsystemen für Fotografen wohl kaum handeln. Die meisten Anbieter verlangen eine Gebühr von 20 %. Das bedeutet, dass wenn jemand Artikel in einem Shop bestellt, dass von dem Verkaufspreis 20 % abgezogen wird und natürlich muss auch noch die Ware, die Prints bezahlt werden. So bleibt z.B. für den Fotografen am Ende einer Bestellung in Höhe von 50 € ein Betrag von 35 € über, wenn das Produkt 5 € in der Produktion kostet ( 50 € – 20 % – 5 € = 35 €). Wenn man bedenkt, dass der Fotograf und Shopbetreiber keinen weiteren Aufwand durch den Verkauf hat, ist diese Gebühr ein bedingter Nachteil. Im Vergleich zu den meisten Bildagenturen, steht der Fotograf selber im Impressum und ist direkt für den Inhalt verantwortlich. Es gibt auch Unterschiede in der Rechtslage der Shopsysteme. So ist man bei pictrs.comalleiniger Betreiber und AGB-Steller und man trägt eine sehr hohe Verantwortung. Bei fotoportopro.de hingegen, steht der Betreiber zwar im Impressum, aber der Vertragspartner für eine Bestellung ist der Shopanbieter. Das sind Details, die aber juristisch sehr bedeutsam sein können. Später mehr dazu. Weitere Nachteile sind das relativ unflexible Design der Shopanbieter und die sehr verklausulierten Bedingungen. Man kann leider auch nicht von der zum Teil großen Kundschaft von Bildagenturen profitieren.

Anbieter

Natürlich gibt es viele diese Anbieter auf dem Markt. Einige deutsche, aber viele internationale. Ich möchte im Folgenden gerne auf zwei relativ bekannte deutsche Anbieter eingehen und einige Unterschiede klarstellen.

pictrs.com

 

logo_downloadDer erste Anbieter, mit dem ich meine Erfahrungen gesammelt habe und bei dem ich auch zur Zeit meinen Shop hoste, ist pictrs.com mit Sitz in Berlin. Neben den bereits erwähnten Angebot, möchte ich hier auf konkrete Details eingehen. Mir gefällt bei pictrs.com, der mit dem Slogan „Shopsystem für Fotografen – Bilder und Fotos im eigenen Onlineshop“ wirbt, dass er meiner Meinung nach das einfachste Backend und das schönste Shopsystem hat. Alles ist einfach und übersichtlich angeordnet und das Setup geht schnell von der Hand. Die Produktionskosten sind sehr geringen, so bleibt mehr für den Fotografen über. Der wohl aber größte Nachteil ist, dass man selbst alleiniger Betreiber des Shop ist und pictrs.com sich vermutlich wohlwollend in den juristischen Hintergrund verzieht. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ich weder Rechtsanwalt, noch Steuerberater bin und dies keine Rechtsberatung darstellt. Wenn Ihr genauere Infos haben wollt, so fragt doch bitte diese. Und zwar wird der Vertrag bei einer Bestellung zwischen Besteller und Fotograf geschlossen. So ist auch der Fotograf, für den Fall von rechtlichen Streitigkeiten in dieser Hinsicht Verantwortlicher. Weiterhin sind die verlangten Gebühren von 20 % von pictrs.com eine Provision. Das stellt die rechtliche Position des Anbieters klar, möglichst wenig Verantwortung zu übernehmen. Die Frage, ob ein Fotograf nun Freiberufler oder Gewerbetreibender ist, ist fundamental. So muss er als Freiberufler nur dem Finanzamt melden und als Gewerbetreibender auch dem Gewerbeamt. Vorab ist bei letzterem auch eine Gewerbeanmeldung nötig. Um zu erfahren welchen genauen Status Ihr habt, fragt bitte einen Steuerberater eures Vertrauens! Es dürfte aber klar sein, dass man nicht mehr als Anbieter von Nutzungsrechten seiner Bilder bei pictrs.com auftritt, sondern vielmehr als Verkäufer der Produkte und somit dürfte wohl eine Gewerbeanmeldung nötig sein. Dieser Fakt ist leider der einzige große Kritikpunkt an pictrs.com.

fotoportopro.de

logo-fotoportoproDer zweite große deutsche Anbieter in der Runde ist fotoportopro.de. In den meisten Punkten ähnelt der Shopanbieter, der mit dem Slogan „Sie schießen tolle Fotos? Verdienen Sie doch (noch mehr) Geld damit!“ wirbt, dem Angebot von pictrs.com. Aber es gibt einige Unterschiede. Zum einen ist das Shopsystem meiner Ansicht nach extrem hässlich und technisch veraltet. Für mich ist  deshalb fotoportopro.de auch aus meinem persönlichem Raster gefallen. Der Shop, der ja auch die Galerie beinhaltet, sollte optisch den Anspruch der Bilder genügen. Wenn fotoportopro.de in Zukunft etwas ändern würde, dann wäre es meine erste Wahl. Ein kleiner Nachteil ist noch, dass die meisten Produktionsgebühren, neben den üblichen 20 % Provision, etwas höher als bei pictrs.com sind. Der große Vorteil ist aber, dass der Shopbetreiber, der Fotograf zwar wie üblich im Impressum steht, aber der Vertragspartner und AGB-Steller fotoportopro.de ist. So verringert sich das rechtliche Risiko doch drastisch. So haftet der Fotograf natürlich noch für seine Bilder und deren Inhalt, aber für alle weiteren juristischen Belange, wird wohl ein Vertrag zwischen Kunde und fotoportopro.de mit Sitz in Berlin geschlossen. So steht fotoportopro.de als sehr guter Dienstleister für Fotografen dar. Der Aufwand und das Risiko, dürfte demnach weniger als bei einfachen Stockagenturen sein. Nur einzig das Design könnte den Anbietern von Bildern ein Dorn im Auge sein.

 

Fazit

Ich selbst habe mit sehr vielen Bildagenturen, meist Stockagenturen, keine besonders guten Erfahrungen gemacht. Sehr viel Arbeit und der Verdienst steht in keinem Verhältnis zu Aufwand. Als große Alternative positionieren sich meiner Ansicht nach Shopanbieter für Fotografen genau dort, wo der Fotograf alleine bestimmen möchte was mit seinen Bildern geschieht. Vom Preis bis zum Inhalt kann der Fotograf in seinem Shop, unter seiner Domain das Anbieten, was er oder seine Kunden möchten. Die Freiheiten sind gegeben. Einzig das Problem den eigenen Shop bekannt zu machen und das anfänglich wesentlich kleinere Publikum sind wohl Argumente für Bildagenturen. Ich selbst habe einige Bilder noch bei wenigen Bildagenturen online, versuche aber mehr und mehr alle in meinem eigenen Shop zu veröffentlichen und anzubieten. Genau so wie in meiner Galerie, habe ich übrigens auch Sammlungen mit den Kategorien in Adobe Lightroom erstellt. Im Falle des Anbieterwechsels würde ich also nur die Kategorie per FTP hochladen und dann im entsprechendem Bereich beim Anbieter importieren. Vermutlich wäre so ein Umzug innerhalb von wenigen Stunden möglich. Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Markt zukünftig entwickeln wird. Ich allerdings bleibe wohl vorerst bei pictrs.com.

Wie und wo verkaufst Du deine Bilder? Hast Du mit den Anbietern schon Erfahrungen gemacht? Welche Alternativen gibt es noch?

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31 Gedanken zu „Fotos online verkaufen mit pictrs.com und fotoportopro.de

  1. Nabend,

    Fotoportopro interessiert mich auch. Die Beispielrechnung mit den 20% + „Produktionskosten“ finde ich für reine Abzüge auch in Ordnung. Allerdings find ich es komisch, daß die Produktionskosten, mit den Preisen für Endverbraucher übereinstimmen…Man sollte meinen, da wäre schon Gewinn für Fotoporto drin.
    Desweiteren, wenn man die Rechnung für Leinwand auf Keilrahmen macht, müsste man ein Bild, welches für Endverbraucher mit eigenem Foto 38,- Euronen kostet, mindestens für 49,- Euronen anbieten um wenigstens 1,- Euro an der Sache zu verdienen. 49 – 20% – Produktionsgebühr von 38,- … seht es schon anders aus. Die Beispielrechnung mit „verlangen sie 5,- für das Bild“ ist da sehr geschmeichelt. Bei Produktionskosten von 0,39 Euro. Man sollte das Verhältnis mal auf so eine Leinwand übertragen und gucken, wie teuer diese dann sein müsste…
    Eine Leinwand die ich für 69,- verkaufe, bringt mir 16 Euro. Da sieht das mit den „Wir nehmen nur 20%“ schon anders aus. Davon ab…die Frage ist ob der normale Endverbraucher für ein Bild was 60cm breit ist, 69 Euro bezahlt, wobei es in schw..ischen Einrichtungshäusern, 2 METER breite Bilder schon für 99 Euro gibt. Beim Normalverbraucher zählt nicht nur Motiv, sondern auch der Preis.

    Gruss
    Marco

  2. Hallo nochmal 😉

    Ich wollte nur drauf hinweise das das mit der Leinwand die Theorie ist. Ich habe mich an den gleichen Preisen der Beispielrechnung orientiert. Ich selbst habe kein Shop, würde es aber evtl. mal ausprobieren. Die Frage ist, ob man für Keilrahmen Rabatte bekommt. Weil in der Rechnung bleibt es zu teuer.

    Gruss
    Marco

  3. Ach was solls! Ich war neugierig und habs direkt getestet. (Hätte ich vorher machen sollen)
    Ich hatte leider recht. Die Preise bei Leinwand sind genauso.
    Also Endkundenpreis auf fotoport.de stimmt mit dem „Produktionspreis“ überein.
    Natürich hat man dfür alles Umsonst. Shop, rechtliches auf der sicheren Seite.
    Nur für 80,- Euro, wie es sogar in deren Beispielrechnung für einen Leinwanddruck ist, bekommt man selbst 25,-. Klingt zwar ganz okay, aber in 60*40 cm ist das etwas überteuert, wenn man nicht grad ein Star-Fotograf ist…

  4. Hallo Marco,
    Deine Berechnung hört sich schon ganz interessant an. Man sollte aber auch eine individuell bedruckte Leinwand nicht mit einem Massenprodukt (IKEA) vergleichen. Wenn ich jemals einen Druck auf Leinen verkaufe sollte, würde ich gleich mal neue Preise mit dem Anbieter aushandeln 🙂

    Gruß
    Alex

  5. … ich möchte dazu mal folgendes loswerden. Ich bin seit heute auch fotoportopro Mitglied. Der Shop für den Fotografen ist wie im Beitrag schon beschrieben häßlich. Die Anpassungen beschränken sich auf ein Minimum. Die maximale Breite ist 800px, Aussage von der Technik dazu, weil der Shop ja größtenteils direkt in die eigene Webseite eingebunden wird. In den Referenzen ist aber nicht ein einziger eingebundener Shop verlinkt, alles Standalone. Und eine Einbindung via iframe in ein CMS ist ja auch nicht das Beste und Einfachste. Größen höher als 800px sind nicht geplant, Bankeinzug ist nicht geplant. Auch ist die Headergrafik mit 90px Höhe kaum zeitgemäß. Wenn ich auf 600px Breite stelle, ändert sich am Layout gar nichts. Es bleibt weiter stur auf 800px. Aber jetzt das Beste. Auf meinen drei Rechnern mit Windows 7 Pro und aktuellem IE9 ist eine Poster- oder Leinwandbestellung einfach nicht möglich. Die Webseite blendet sich weg und „Designer wird geladen“ erscheint als Endlosschleife im Vordergrund. Nichts passiert. Im Firefox klappt das bestens. Ist das der Grund, warum schon in der Administration der Firefox empfohlen wird? Ich werde aber meinen Kunden nicht vorschreiben, welchen Browser sie zu nutzen haben. Auch der Zwangsbanner unten im Shop sieht nicht gerade professionell aus. Immerhin bringe ich fotoportopro neue Kunden, frei Haus.

    Alles in allem wirkt es halbherzig umgesetzt. Der letzte Newsbeitrag auf Ihrer Webseite ist nunmehr ganze 2 Jahre alt. Zudem meinte der Techniker, dass sie ja nur ein kleines Team sind und nicht so auf Wünsche eingehen können. Erstmal wird der Bestellvorgang verbessert und dann mal schauen.

    Meiner Meinung nach haben Sie die Zeit verpennt. Hier wird Geld verdient und nicht in Neues investiert. Aber sicherlich ohne mich. Ich bezweifle, dass ich auf Schlag mit meinen Hobbyfotos jeden Monat die 10 EUR Grundgebühr von pictrs.com reinbekomme. Aber ein ansprechender Shop wie bei pictrs.com wird auf Zukunft gesehen mit Sicherheit pro Monat 10 EUR mehr Umsatz machen als das stiefmütterlich behandelte Produkt von fotoportopro.

  6. Hallo Martin,
    danke für Deine Rückinfo.

    Ich sehe das ganz ähnlich. Fotoportopro ist keine wirkliche Alternative. Und nen Zehner im Monat muss man erst mal reinbekommen.

    Ich finde es nur absolut dumm, dass die Anbieter sich noch eine Grundgebühr auszahlen lassen und somit schon von dem Misserfolg ausgehen. Zumindest erweckt diese Preisstruktur den Anschein, nicht direkt am Erfolg der Nutze anzuknüpfen, sondern sich als Anbieter abzusichern.

  7. Hallo Alex.

    Ich habe mal beide Shops am Laufen. Fotoportopro werde ich aber nicht nutzen. Ich verlinke mal beide, damit sich die User einen eigenen Eindruck machen können. Fotoportopro hat bisher noch keine Rückinfo zu dem IE9 Problem gegeben. Also für mich ist das wirklich ein nicht empfehlenswerter Anbieter. Das Pictrs Geld haben möchte – naja, letztendlich, was nichts kostet ist auch nichts. Der Spruch könnte hier passen. Vielleicht haben sie die Erfahrung gemacht, dass viele es nur zu kostenlosen Präsentation ihrer Bilder genommen haben. Pictrs bietet die Möglichkeit User zu empfehlen und so ein Jahr 50% Grundgebühr zu sparen. Meinen Link möchte ich hier nicht posten, da es nun mal Deine Seite ist. Ich denke, Du könntest damit auf Dauer Deine Grundgebühr halbieren.

    Hier ein Vergleich der Shops

    Fotoportopro:
    http://martinwittmann.fotoportopro.de

    Pictrs:
    http://www.pictrs.com/mw?l=de

  8. Hi,
    ich hab mit großem Interesse diesen Beitrag und die Kommentare dazu gelesen.
    Habe schon vorher Pictrs und Fotoportopro und einige andere gefunden.

    Bei Pictrs habe ich mir auch die kompletten AGBs reingezogen. Das mit den rechtlichen Dingen und dass Pictrs sich da zurückzieht wenn was schiefgeht, hat mich am meisten abgeschreckt. Ich will fotografieren und nebenbei meine Bilder zum Verkauf anbieten. Und NICHT Mahnungenschreiben, Schaden ersetzen, etc. zB. wenn jemand bei Pictrs was gekauft hat und nicht bezahlt, muss ich ja Pictrs die Kosten erstatten und mich dann noch um den Schuldigen Käufer kümmern.
    Nee danke. Dazu kommen noch die 10 Euro Grundgebühr auch wenn man nix verkauft.

    Da gefällt mir Fotoportopro viel besser. die haben n eigenes Labor (k.A. wie gut das ist und ob das mit Saal-Digital mithalten kann), dazu übernehmen die alles inkl. Inkasso-Geschichten mit Endkunden, etc.
    Ok. die bieten noch keine ALudibondsachen an, aber Leute die sowas teures und hochwertiges bestellen, die kümmern sich höchstwahrscheinlich selbst um den Anbieter und Bestellvorgang und haben die Bilddatei schon gekauft.
    Ok. zugegebn, Fotoportopro hat n hässliches, verlatetes Layout im Shop, aber es funktioniert.
    Schön wären auch social-media buttons/Verlinkungen, damit man schneller und besser auf die Produkte hinweisen kann. aber auch hier geht vermutlich das Kopieren der URL und einfügen in zB. Facebook.
    Und noch was. Digitale Bilder, also die orig. würde ich über keinen der o.g. Anbieter verkaufen. Die zwacken ja 20% bzw. 40%(Fotoportopro) ab! o.O
    Warum sollen die an meinen Bildern mitverdienen???!!! Es reicht mir ja wenn ich meine Kohle direkt vom Kunden bekomme, davon hat auch der Kunde was. Wozu sollte er 40% mehr bezahlen? Bzw. warum sollte ich nur 60% vom Erlös bekommen??

    Da kommt Pixtacy ins Spiel.
    http://www.pixtacy.de/de/
    Klar, hier das ist was ganz anderes. Man braucht n eigenen Webspace /Webserver mit PHP 4 (oder höher) und dazu ne MySQL Datenbank. (bei bplaced.net kostenlos) Dazu muss man sich in das Programm einarbeiten und vieles einstellen, was aber auch den Vorteil hat dass man den Shop individuell gestalten und in seine vorhandene Website integrieren kann. ein kurzes Info-Video hier: http://www.youtube.com/watch?v=llk3MMadOms
    Tutorials gibts auch auf yt: (zB)
    Jetzt zu den Kosten und Leistungen.
    bis 250 Bilder, kostet das Programm nix. Man hat zwar irgendwo n Logo vom Hersteller im Shop, aber ansonsten sind die meisten Funktionen wie bei der Pro-Version drin.
    Wenn man mehr will, kann man zwischen 2 Vollversionen wählen, eine kostet 169,- euro (bis 1000 Bilder) und die andere 349,- Euro http://www.pixtacy.de/de/pricing.html
    Was Pixtacy nicht (direkt) anbietet: Prints, Fotoprodukte, Leinwände, usw.
    Dazu gibt es ein Plugin, womit man selbst das Labor auswählen und verknüpfen kann. Wie einfach und komfortabel das ist? keine Ahnung. zudem könnte man auch ne verknüfung zu easybill nem Rechnungsverwaltungsanbieter machen um damit seinen Kunden die Rechnungen zu schicken etc.
    Fazit. bei Pixtacy muss man etwas mehr Ahnung vom Web 2.0 haben, evtl etwas css oder so programmieren können und eben Webspace usw organisieren.
    Aber wenn man nur Bilddateien verkaufen möchte und das zu 100% Verdienst, dann ist Pixtacy genau richtig.

    Was anderes habe ich unter gefunden. Scheint sehr einfach zu sein (Paypal-Konto ist voraussetzung) aber wie man damit Digitale Bilder verkauft hab ich noch nicht gesehen. Kostenlos ist es wohl auch.

    Was ich machen werde:
    erstmal Pixtacy verwenden, nur für die digitalen Bilder.
    und evtl noch Fotoportopro um Kunden die Möglichkeit zu geben, direkt fertige Foto-Produkte zu bekommen.
    Wenn ich mir tinypay.me genauer angeschaut habe und es für sinnvoll erachte, wird das vielleicht noch dazu kommen, da ich in Zukunft noch Templates (Themes) für CMS-Websites verkaufen möchte( Joomla, WordPress, Drupal, etc.)

    Hoffe mein laaanger Beitrag war informativ und jemand kann damit was anfangen.
    Gruß, Eddy

  9. Es fehlt leider ein entscheidender Punkt in deinem Vergleich:

    pictrs.com verlangt 10 Euro pro Monat für einen Shop!

    Damit scheidet dieser Anbieter im Grunde komplett aus. Wenn man bedenkt, daß ein komplette Do it yourself Homepage inklusive Galerie bei 1&1 5 Euro im Monat kostetn, dann empfinde ich 10 Euro schon fast als Wucher. Hinzu kommt die bereits angesprochene rechtliche Situation.

  10. Ich finde die fotoportopro -Variante, d.h., wenn Provision von den verkauften Bildern an das Labor geht, dann bitte aber ohne monatlichen Grundgebühren, einfach fairer! Das ist auch der Grund, weshalb – trotz des größeren Produktangebot von pictrs – ich bei fotoportopro bin.

    Bleibt noch zu hoffen, das fotoportopro noch seine Produktpalette für die Endverbraucher aufstockt und ich bin mir ziemlich sicher, dass dann einige pictrs-Fotografen zu fotoportopro wechseln werden oder die Wahl von Neuinteressenten zumindest eher auf fotoportopro fällt.

  11. Hallo Neuhier,

    wir bieten bei fotoportopro Abzüge in glanz, matt, silk bis 30×45, geplottete Poster, Leinwände mit 2 cm und 4 cm Keilrahmen, Downloads mit bis zu zwei verschiedenen Lizenztexten und Fotoprodukte (T-Shirts, Puzzle, Mousepads etc.).

    Was fehlt Ihnen? Wir wollten unsere Fotogeschenke-Palette in den nächsten Wochen etwas erweitern. Haben Sie einen Vorschlag?

    Grüße aus Berlin

    • Hallo Fotoportopro-Mitarbeiter,

      ich vermisse bei Ihnen Sticker als auch Pass- und Bewerbungsbildersets.

      Und von weiteren Vorteil würde ich eine Endkunden Funktion ansehen, mit der der Kunde ein von mir hochgeladenes Original-Farbfoto in seine gewünschte Tonung wie schwarz-weiß oder sepia wandeln kann.

      Und wenn die Plattform absolut vollkommen werden soll, noch eine Funktion für diverse Rahmungen (und Texteingaben).

      Ansonsten muss ich auch positiv anmerken, dass Sie tolle Bildqualität liefern.
      Besonders vorteilhaft finde ich u. a. Ihr Angebot von Fotopapier Silk.

      🙂

    • Ich freue mich, dass Sie Ihr Angebot bereits im Januar erweitern. Echt super mit den Pass-Sets & Co.!

      Sie wissen aber schon, wenn Sie dann auch noch Ihr Angebot auf individuelle Auswahlfunktionen für s/w, sepia und diverse Rahmungen erweitern, dass Sie Ihrem wahrscheinlich größten Konkurrenten dann aber voraus sind.

      Und wenn Sie es wirklich rundum perfekt machen wollen, dann sollten Sie in Ihrem Team diskutieren, was in Zukunft – früher oder später – auf Sie zu kommen wird. Nämlich dass, was Discounter wie A & L bereits für Ihre Endverbraucher-Fotokunden schon lange anbieten: Grußkarten, Kalender, Fotobücher

      P.S. Zu Ihrer Frage: Wenn Sie Ihre Funartikel-Palette erweitern wollen, so können Sie sich interessante Ideen unter http://www.fotokasten.de/fotogeschenke.html holen. Persönlich finde ich auf Grund der wirtschaftlichen Lage immer ganz gut, wenn stets auch was für den kleinen Geldbeutel dabei ist. So könnten Sie vielleicht mit Lesezeichen, Verschiebespiel, Fotofächer, Taschenalbum… aufstocken.

    • Noch was zu „Kalender“: Es muss ja nicht ein Mehrseitiger sein, Taschenkalender und/oder 1Blatt Wandkalender wären für Sie vielleicht noch eine Alternative.

  12. Mehr niedrigpreisige Fotogeschenke sind eine gute Idee! Danke!

    Kalender und Fotobücher sind hier natürlich auch immer wieder im Gespräch, zumal es sich viele Fotografen wünschen. Bisher schätzen wir das aber als zu aufwändig ein. Aber steter Trofen höhlt den Stein 😉

    Grüße aus Berlin

    • Wenn Kalender und Fotobücher zu aufwändig sind, dann würde ich sie „draußen“ lassen.
      Grußkarten ohne und mit Themen-Motto wie jetzt z.B. als Weihnachtsgrußkarten dürfte da besser umsetzbar sein. Viel Erfolg! 🙂

      • Nachtrag: Grußkarten könnten gegenüber von Konkurrenzangeboten dahingehend als für „Bessere“ beworben werden, wenn Sie die Rückseite komplett weiß ausliefern, ohne Aufdruck. Das ist nämlich wie ich feststellen konnte, nicht überall für selbstverständlich anzusehen.

        • Noch was zu „Kalender“: Es müssen ja nicht unbedingt Mehrseitige sein, Taschenkalender und/oder 1Blatt-Wandkalender wären vielleicht eine gute Alternative.

  13. Der Beitrag ist ja schon ein wenig älter, aber ich probier’s trotzdem…
    Ich teste gerade den Shop von http://www.fotograf.de und bin bisher zufrieden. Auf den ersten Blick erscheint das System sehr modern und ist recht unkompliziert zu bedienen. Gibt es jemanden, der fotograf.de schon länger nuzt und seine Erfahrung teilen kann??

    Gruß
    Leo

  14. Zu teuer. Bei pictrs habe ich für 10 EUR doppelt so viel Speicherplatz. Pictrs verschickt allerdings peinliche Rechnungen im Textformat per Email. Keine andere Firma mit der ich zusammenarbeite lässt sich in Punkto Rechnungen so gehen.

    Ich zähle aber auch nicht zur potenziellen Zielgruppe dieser Shops. Ich fotografiere viel hobbyseitig und für meine Firma. Bisher habe ich an Bekannte eine Fototasse und eine Landwand über den Shop abgesetzt. Der Gewinn steht in keinem Verhältnis zu den 10 EUR monatlich.

    Deswegen werde ich PICTRS jetzt kündigen.

    Ob ich meine 3,50 EUR überhaupt rausbekomme weiß ich nicht. Ich bin ja noch nicht über die Auszahlgrenze.

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