Wie Fotografen Ihre Kunden vergraulen!

Was willst du?

Kürzlich war ich in der Situation, dass ich einen Fotografen vor Ort suchte, der für mich einen Auftrag fotografieren sollte, da sich die Anfahrt zum Kunden für mich grundsätzlich als zu weit erwies. Deshalb wollte ich von einem Fotografen technisch einfache aber handwerklich gute Bilder aus einer Weitwinkelperspektive. Er sollte die Bilder direkt als RAW-Datei abliefern, bzw. auf meinem Server hochladen. Es wären etwa 15 Belichtungsreihen (+/- 3 EV) von einem Stativ von relativ einfachen Perspektiven in einem Gebäude. Zeitlich würde ich hier etwa 2 Stunden reine Arbeitszeit ansetzen. Der Auftrag befand sich in einer kleineren Stadt in Ostdeutschland. Was mir widerfahren ist, sprengt einfach alles, was man sich als Kunde eines Fotograf vorstellt. Ein Negativbeispiel. Weiterlesen

Stockfotografie – Teil II

Nachdem der erste Teil zum Thema Stockfotografie ein wenig unstrukturiert war, möchte ich das in diesem Artikel gerne versuchen zu ändern. Aus didaktischen Gründen fange ich ganz hinten in der Produktionskette an. So kann man wesentlich besser verstehen, warum man die folgenden Ratschläge beachten und wo die Prioritäten liegen sollten.

Wer kauft die Bilder der Microstock-Agenturen?

Junge Geschäftsfrau mit Einkaufswagen und Sparschwein

Benjamin Thorn / pixelio.de

Zunächst ist es wichtig zu wissen, wer denn überhaupt die Zielgruppen der Stock-Agenturen bildet. Die Zielgruppe ist so vielfältig, dass ich hier nicht annähend alle nennen kann. Typische Kunden sind beispielsweise Redaktionen die Microstock-Bilder für Magazine verwenden, Blogger, Gestalter von Werbebroschüren für Unternehmen, Webdesigner und weitere Menschen aus der Marketing- und Designszene. Wichtig ist, dass alle diese Kunden wenig für ein Foto zahlen möchten und keinen besonderen Wert auf Alleinstellungsmerkmale der verwendeten Bilder legen.

Wie werden die meisten Bilder der Stockagenturen verkauft?

Gehen wir mal davon aus, dass der Blogger „Bernd“ ein Bild für seinen Artikel über Fotografinnen Weiterlesen

Stockfotografie – Teil I

Ich bin seit über zwei Jahren bei unterschiedlichen Stock-Agenturen – eigentlich Microstock-Agentur angemeldet. Darunter Stock-Agenturen wie Fotolia*, Dreamstime* oder auch iStockphoto*. Meine Erfahrungen sind dabei sehr gemischt. Auch ich habe mir nicht abschließen ein allgemein gültiges Bild machen können. Die Branche befindet sich auch noch heute in einem starken Veränderungsprozess. Ob man Stockagenturen überhaupt nutzen sollte, bedarf es vielmehr einer philosophischen Ansicht.

Stockfotografie

Man muss sich zunächst ein wenig über das Geschäftsmodell der Stockfotografie klar werden. Eigentlich ist es ganz einfach und ich vermute die meisten Leser kennen das Prinzip. Man lädt bei den Agenturen fertig bearbeitete, betitelte und verschlagwortete Bilder hoch. Diese werden dann je nach Bedarf und Qualitätskontrolle der Fotoagenturen durch Menschenhand angenommen oder abgelehnt. Bis dahin hat der Fotograf eine menge Aufwand und genau 0 EUR verdient. Er tritt also in Vorleistung. Erst wenn Bilder verkauft werden wird der Urheber prozentual am Umsatz beteiligt. Es wird also „auf Lager“ fotografiert, sodass eventuell ein Bild von irgendjemanden irgendwann gekauft wird. Wenn ein Bild gekauft wird, geschieht das oft zu einem sehr geringen Preis. Pro Verkauf kann der Fotograf mit Einnahmen von etwa 0,30 bis  Weiterlesen

Fotos online verkaufen mit pictrs.com und fotoportopro.de

Übersicht

Sara Hegewald / pixelio.de

Früher oder später machen sich viele Fotografen darüber Gedanken, wie sie ihre Bilder online zum Verkauf anbieten können. Neben den bekannten Stockagenturen, wie Fotolia, iStockphoto und vielen weiteren, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten Bilder online zu verkaufen. Problematisch und aufwendig ist aber immer das Annahmeverfahren von Bildern bei den Bildagenturen. So sortiert Fotolia schon mal 1/3 aller eingesendeten Fotos aus und man hat einen heiden Aufwand die Bilder zu verschlagworten und freizugeben. Bei den meisten Stockagenturen ist das ganz ähnlich. Außerdem ist der Verdienst pro Verkauf oft nur sehr gering. Bei anderen professionellen Fotoagenturen haben meistens nur Profis mit Verbindungen Chancen Bilder zu verkaufen. Bei Fotoagenturen die hochwertige Fotografien von jedermann verkaufen, wartet man häufig Ewigkeiten auf eine Freischaltung und der Verkauf und Umsatz hält sich sehr stark in Grenzen.

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