Die Fujifilm X20 ist nun schon seit einigen Wochen lieferbar. Für einen Test ist es meiner Meinung nach aber nie zu spät. Besonders nicht bei der Fuji X20, mit ihrem zeitlosen Design. Ich liebe es. Ich habe auch eine analoge Canon AE-1 und liebe das Kameradesign der 70er und 80er. Wobei es nicht nur bei den alten Canon’s Unterschiede im Design gab. Auch die X20 gibt es in zwei Farben: silber und schwarz. Für mich persönlich besteht hinsichtlich der Farbwahl keine Alternative zu silber. Eigentlich müsste die Farbe silber/ schwarz heißen, denn ein großer Teil des mittleren Body’s ist immer schwarz. Wenn man die Fuji zum ersten Mal auspackt, ist man gleich durch das relativ hohe Gewicht von 355 Gramm beeindruckt und man assoziiert hiermit ungewollt, eine robuste Kamera in der Hand zu halten. Wenn man die ersten Knöpfe und Drehräder auf der Oberseite betätigt hat, bestätigt sich das Gefühl. Auch das Abnehmen des metallischen Objektivdeckels kann diesen Eindruck nicht trüben. Alles fühlt sich hochwertig verarbeitet und sehr robust an. Einige dieser „Vorschuss-Lorbeeren“ verliert die X20 leider bei genauerem Hinsehen.
Technisch befindet sich die Fujifilm X20 auf einem eher mittlerem Level. 12 Megapixel finden gut auf dem 2/3 Zoll kleinen großen CMOS II Bildsensor platz. Optischer Sucher und ein Objektiv mir Blende f2.0-2.8 sind gut. Der hybrid Autofokus hört sich interessant an, aber er leistet weniger als er verspricht. Das Display verteilt etwa eine halbe Million Pixel auf 7,1cm. 1080p Videos mit 60 Bildern in der Sekunde sind gut.
Inhalt
Haptik
Zunächst muss das Fach an der Unterseite geöffnet werden, um die Speicherkarte und den Akku einzulegen. Nicht nur die neuzeitliche Technik, sondern auch der eher billig wirkende Akkufachdeckel lassen die „Retro-Blase“ kleiner werden. Die Kamera wird durch drehen am Objektiv eingeschaltet. Mit Objektivdeckel ist das nicht möglich. Durch langes Drücken der grünen Wiedergabetaste lässt sich die X20 auch sekundär in Betrieb nehmen, insofern man keine Bilder aufnehmen möchte. Das Drehen des Objektivs bewirkt eine Veränderung der Brennweite. 28mm bis 112mm (äquivalent zum Kleinbildformat) sind hier mechanisch wählbar, einen mechanischen Fokus gibt es leider nicht. Der Auslöser hat einen guten Druckpunkt. Die Wahlräder der Oberseite sind sehr schwergängig, meiner Meinung nach zu schwer. Umso leichter lassen sich die Räder auf der Rückseite bedienen. Ein sehr filigranes Daumenrad befindet sich um die schwer erreichbaren Knöpfe auf der rechten Seite. Das Bedienelement gefällt mir absolut nicht. Darüber befindet sich auch noch ein Rändelrad, auch zu leichtgängig aber etwas besser zu erreichen. Alle weiteren Knöpfe gefallen mir sehr gut, sie haben einen guten Druckpunkt, sind gut fühlbar und haben die passende Positionen. Die Blitzmechanik ist grausam. Es knirscht und schleift. Steve Jobs hätte hierfür vermutlich ein „Todesurteile“ vergeben. Sonst ist die Verarbeitung und Haptik aber wirklich sehr gut.
Das Gehäuse ist schwer und fühlt sich kühl und metallisch an, die Farbe und das Klopfen mit einem Fingernagel geben jedoch ein anderes Feedback. Es irritiert etwas. In einem anderem Test, wurde von einem Metallgehäuse gesprochen. Nach einiger Recherche bin ich auf die Druckguss-Magnesiumlegierung gestoßen. Man kann es zwar Metall nennen, aber ich bin mir sicher das Jonathan Ive – genau wie ich – ein anderes Material verwendet hätte. Deshalb sieht auch die beschichtete Oberfläche etwas künstlich aus.
Sucher
In jedem anderen Test, würde ich an dieser Stelle die Bildqualität besprechen. Die Fujifilm X20 besitzt aber ein anderes seltenes Ausstattungsmerkmal in dieser Kameraklasse, was wesentlich interessanter und nicht für wenige ein Kaufgrund sein dürfte: der optische Sucher. Gefreut habe ich mich, die ersten Blicke durch den Sucher mit digitalen Einblendungen werfen zu dürfen. Da ich sonst eher DSLR Kameras der APS-C-Klasse von Canon benutze, habe ich mich auf eine kleine Enttäuschung vorbereitet. Diese viel jedoch etwas größer aus. Aber wie gesagt, ich bin auch eine andere Technik gewohnt. Der Sucher ist groß und hell, zugleich muss man aber auch sein Auge stark an den harten Rahmen pressen um das ganze Bild zu sehen. Eine Bildfeldabdeckung von 85 Prozent soll der Sucher bringen. Nervig: Im Weitwinkel ragt das Objektiv bildstörend in den Sucherbereich. Dadurch kann man wesentlich schlechter gute Bilder komponieren.
Das im Sucher integrierte LCD stellt alle wichtigen Einstellungsparameter mehr oder weniger gut sichtbar dar. Auch der Autofokusbereich wird dargestellt, meiner Meinung nach aber viel zu groß und ungenau. Das relativiert sich aber durch den kleinen Bildsensor und der hohen Schärfentiefe wieder etwas. Die Darstellung kann im Sucher grün oder rot eingeblendet werden. Bei Dunkelheit funktioniert das ganz hervorragend. Bei Sonnenlicht kann ich jedoch nicht sehen, welche Farbe die Einblendung hat, sie wirkt immer silber. Welchem Zweck dies dienlich ist, ist mir nicht ganz klar geworden.
Im Folgenden habe ich mit dem iPhone versucht zwei Bilder durch den Sucher zu erstellen:
Lobend zu erwähnen ist der Dioptrienausgleich. Das Rädchen ist gut zu erreichen, verstellt sich aber nicht selbständig. Außerdem besitzt es keinen Nullpunkt. Bei anderen Kameraherstellern mit einem Nullpunkt im Dioptrienausgleich, stimmt dieser oft nicht. Als ordentlicher Deutscher, der dazu noch zu viele Episoden von „Monk“ gesehen hat, neigt man jedoch dazu – auch wenn man genau weiß, dass der Dioptrienausgleich nicht genormt und exakt zentriert ist – den Regler genau auf den Nullpunkt zu stellen. Ein großer Fehler, wie ich finde. Ebenso muss man den gut funktionierenden Näherungssensor, bzw. Augensensor der X20 erwähnen. Er deaktiviert das Display, wenn sich das Auge dem Sucher nähert. Ab etwa 7cm Entfernung schaltet sich das große Display ab und die LCD-Anzeige im Sucher an.
Bildqualität
Der Sensor besitzt die gleiche 2/3 Zoll Größe wie die Vorgängerin, die Fujifilm X10. Die Schärfe ist hervorragend und bei ISO 100 könnte man von diesem 12 Megapixelsensor keine bessere Leistung verlangen, perfekt! Jedoch neigen die Bilder zum Rand hin etwas unschärfer zu werden. Zwar ist das Objektiv relativ lichtstark und man könnte annehmen, dass die Optik ein schönes Bokeh leistet. Jedoch ist der Bildsensor dafür etwas zu klein. Somit ist man bei der Verwendung von Bildern mit einer großen Tiefenunschärfe beschränkt. Viele Kameras mit APS-C-Sensoren und „Kit-Objektiven“, wenn auch lichtschwächer, bieten hier mehr Möglichkeiten.
Zunächst einige Jpeg-Bilder direkt aus der Kamera:
„Bokehs“:
Die High-ISO-Fähigkeit ist gut. Ab ISO 800 kann man das Rauschen gut erkennen. Der Dynamikumfang ist okay, aber auch nicht besonders hoch. Durch RAW-Fotos kann in der Nachbearbeitung noch einiges gerettet werden. Jedoch spielen DSLR’s bekannter Hersteller in einer anderen Liga, deshalb sollte man von den RAW-Bildern auch nicht zu viel erwarten. Die Farbwiedergabe ist gut. Die Detailwiedergabe der Bilder könnte besser sein und bei JPG Bilder wird leider – wie so oft – zu viel nachgeschärft. Aber dazu gibt es ja auch den RAW-Modus. Die in der Kamera bearbeiteten Bilder liefern für den Durchschnittsverbraucher jedoch gute Ergebnisse, wenn man 100%-Ansichten vermeidet und keine hochauflösenden Prints bestellt.
Damit du dir einen genaueren Eindruck der RAW-Bildern und den Nachbeabeitungsmöglichkeiten machen kannst, habe ich 3 Bilder in einer ZIP-Datei geschnürt.
Download: 3 RAW Bilder der Fujifilm X20
Im Folgenden zunächst das Originalbild, gefolgt von einem Bildausschnitt:
Brennweitenvergleich bei 28mm und 112mm:
ISO Testreihe: 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800
Der Autofokus ist schnell, jedoch lässt sich durch den Sucher nur schwer ein genauer Fokuspunkt setzen. Das angezeigte Quadrat ist dafür einfach zu groß. Eine exakte Fokussierung auf ein Auge des Motivs ist daher nur schwer möglich. (danke Ralph!) Man kann zwar einen kleinen Autofokuspunkt wählen, jedoch muss man sich dann auch auf die X20 verlassen. Durch den nur relativ kleinen Sucher, kann man die Schärfe kaum beurteilen. Wenn man sich nicht sicher ist, kann natürlich das Display zur Schärfekontrolle genutzt werden.
Die Belichtung ist ausgewogen, neigt aber in Gegenlichtsituationen stark zum unterbelichten. Hier sollte man bei helleren Bildern immer einen kurzen Blick auf das Display nach der Aufnahme werfen, um ungewollte Belichtungen zu vermeiden.
Wer gerne Nahaufnahmen macht, wird mit der X20 leider nicht glücklich werden. Im Weitwinkel kann man sehr nah an Motive heran kommen, jedoch ist die Abbildungsleistung dann auch nur ausreichend. Im Telebereich muss ein so großen Abstand zum Motiv eingehalten werden, dass der Abbildungsmaßstab noch weiter steigt. Hierfür gibt es bessere Kameras.
Der Panorama-Modus hat eher Schnappschussqualität und darf durchaus gekonnt ignoriert werden.
Videos
1080p mit 60 Bildern in der Sekunde ist eine Ansage. In der Praxis würde ich jedoch zu anderen Geräten greifen, die X20 bietet hier nur eine sehr rudimentäre Leistung. Sie neigt dazu leicht zu wackeln und besitzt keinen besonders guten Bildstabilisator. Der Ton ist okay.Nachteilig hingegen ist aber, dass der Autofokus während der Videoaufnahme etwas ungenau und langsam ist. Daher rate ich dem ambitionierten Filmer eher zu anderen Produkten.
Fazit
Nun stellt sich die Frage, wer eigentlich zu den Kunden der Fujifilm X20 gehören könnte. Die Antwort darauf ist eigentlich ein – wie ich glaube – sehr großer Personenkreis. Für all diejenigen, die keine Spiegelreflexkamera und viel Equipment mit sich rumschleppen wollen, auf Retrodesign stehen, Technik wichtig aber nicht zu wichtig ist, gerne einen optischen Sucher benutzen, nicht dem Megapixelwahn unterliegen und kein Vermögen ausgeben wollen, können getrost zur X20 greifen.
Wer mehr will, muss auch mehr zahlen. Wer dazu bereit ist, sollte sich auch die Fujifilm X100S mit APS-C Bildsensor und besserem Sucher ansehen. Wem das Design und die Größe nicht so wichtig sind, sollte sich auch die Samsung NX300 und die Canon EOS 100D etwas genauer anschauen. Wer es noch kleiner will und mehr Brennweite/ Zoom benötigt, darf sich auch die Sony HX50 einmal anschauen.
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Dein sehr individueller Testbericht gefällt mir sehr! Ich finde auch, daß FUJI dieses Kamerasystem leider nur eher halbherzig bedient hat. Ich würde diese Kamera gerne als Ersatz für meine in die Jahre gekommene Kompaktknipse kaufen wollen, und wäre auch gerne bereit, dafür, sagen wir ’n Hunderter mehr auszugeben. Ich habe zum Glück keine Not, denn irgendwie liefert meine alte kleine exilim mit ihren 7,5 MB Bildern noch durchaus verwertbare Ergebnisse ab, und die FUJI S5 macht den „Rest“. Werde mir auch mal Panasonics LF 1 anschauen…
Danke 😉
Stimmt! Ich habe sonst auch immer noch eine 5 Jahre alte Kompaktkamera von Samsung gehabt, die vielleicht noch 30 € wert war. Sie hat aber immer noch mit aktuellen kompakten mithalten können. Aktuell nutze ich eigentlich nur meine Canon 60D und das iPhone 😉
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„Zunächst muss das Fach an der Unterseite geöffnet werden, um die Speicherkarte und die SDHC einzulegen. “
Was ist bitte der Unterschied zwischen einer Speicherkarte und einer SDHC?
„einen mechanischen Autofokus gibt es leider nicht“
Und was ist ein „mechanischer“ Autofokus? Oder meintest Du eher einen manuellen Fokus?
“ ich mit dem iPhone “
Geht das nur mit dem iPhone? Aber gut zu wissen, dass auch Du eins hast, wir beneiden Dich sehr…;-)
„Was ist bitte der Unterschied zwischen einer Speicherkarte und einer SDHC?“
Das sollte natürlich Akku heißen, habe ich geändert 😉
„Und was ist ein “mechanischer” Autofokus? Oder meintest Du eher einen manuellen Fokus?“
Nein, ein mechanische AF ist ein mechanischer AF. Ich meinte eher mechanischen Fokus. Einen manuelle Fokus besitzt die X20.
„Geht das nur mit dem iPhone? Aber gut zu wissen, dass auch Du eins hast, wir beneiden Dich sehr…;-)“
Ja, genau dafür habe ich mir ein Apple iPhone gekauft 😉
Wer sind wir und warum kann man jemandem wegen eines Produktes beneiden?
Ich finde deinen Test nur mäßig gelungen. Mir gefällt es nicht, dass du eine Kompaktkamera mit Digitalen Spiegelreflexkameras vergleichst: „…spielen in einer anderen Liga…“ [Trotzdem Vergleichst du sie miteinander].
Der Bericht liefert allerdings, in verständlicher Sprache geschrieben, viele Informationen. Was aber Steve Jobs und Jonathan Ive damit zutun haben, bleibt mir ein Rätsel.
Positiv zu vermerken ist, dass Downloads zur verfügung stehen bei denen man sich selber ein Bild machen kann.
Fehler:
„Man kann es zwar Metall nennen“- Magnesium ist Metall!
Die Rechtschreibfehler wie „Dioptrinausgleich“ und „Megapixelsensor“ sollten behoben werden, um eine professionelle(re)n Eindruck zu verschaffen.
Es muss dir auch nicht gefallen, aber warum darf ich keine größere Kompaktkamera mit einer kompakten DSLR vergleichen? Natürlich ergibt das Sinn und viele überlegen sich, ob Sie nur eine gute Kompakte oder eine kleine DSLR kaufen. Ich vergleiche gerne, dass was ich vergleichen möchte. Das machen alle Menschen, die frei denken können 😉
Wenn du etwas nicht verstehst, solltest du an dir zweifeln und nicht an diesem Bericht 😉
„Fehler:
“Man kann es zwar Metall nennen”- Magnesium ist Metall!“
Muss ich das verstehen? Ich habe doch ganz eindeutig geschrieben, dass Magnesium ein Metall ist 😉
Was ist an dem Wort „Megapixelsensor“ falsch? Hast du dich also über meinen Artikel Beschwert, weil ich einen Rechtschreibfehler hatte? 😉
Übrigens hast du in deinem kurzen inhaltslosen Kommentar fünf Rechtschreibfehler: „Digitalen Spiegelreflexkameras“, “ [Trotzdem Vergleichst du sie miteinander]„, „Positiv zu vermerken ist, dass Downloads zur verfügung stehen, bei denen man sich selber ein Bild machen kann.“
Noch einen schönen Abend 😉
„[…]warum darf ich keine größere Kompaktkamera mit einer kompakten DSLR vergleichen?“
-Weiß ich auch nicht. Weil es mir nicht gefällt, verbiete ich dir das ja nicht.
Übrigens hast du in deinem kurzen, inhaltslosen Kommentar mindestens so viele Rechtschreibfehler wie ich.
Ich habe mich keinesfalls darüber beschwert, dass der Artikel Rechtschreibfehler enthält. Es war lediglich ein Rat. Allerdings hatte ich zu Beginn einen sehr positiven Eindruck, und meiner Meinung nach, tragen Rechtschreifehler nicht zum Erhalt bei.
Wenn man etwas nicht versteht, zweifelt man dann an sich? Weil du und ich Rechtschreibfehler haben, und damit offensichtlich die deutsche Sprache nicht korrekt anwenden, zweifeln wir beide an uns? Ich zumindest nicht.
„(12) Megapixelsensor“, korrekt: Megapixel Sensor, schreibt man getrennt, da zwölf die Anzahl der Megapixel des Sensors beschreibt und ähnlich wie bei Adjektiven könnte man dies auch kürzen under Satz ergäbe immernoch Sinn:
Die Schärfe ist hervorragend und bei ISO 100 könnte man von diesem Sensor keine bessere Leistung verlangen, perfekt!
Schönen Tag.
Unglaublich, dieser Besserwisser und rechthaberische Aufschneider Axel – viel eher ein Dummschwätzer und Dummschreiber, oder? Einfach widerlich und völlig am Thema vorbei gebrunzt…
Ist wohl sein Hobby 😉
Hallo Alex,
interessante Review. Die einem hilft sich ein Bild der X20 zu machen (Habe sie mir inzwischen gekauft). Allerdings ist da ein Punkt dem ich nicht zustimmen kann:
„Der Autofokus ist schnell, jedoch lässt sich durch den Sucher nur schwer ein genauer Fokuspunkt setzen. Das angezeigte Quadrat ist dafür einfach zu groß. “
Ist dir aufgefallen dass du mit dem Hauptrad im Fokuseinstellfeldmodus das Sucherquadrat verkleinern kannst?
Gruß
Ralph
Ach du heilige Axt, tatsache! Habe es gleich mal geändert.
Danke 😉
Hmm…da Besitzen viele eine tolle ( und teure ) super Kamera!
Worauf kommt es an? Das man gute Bilder macht und dies kann man auch mit einer nicht so guten ( und teuren ) Kamera!
Ja das kann man.
Aber gute Kameras erleichtern einiges. Gute Bilder kann man auch mit ner LEGO Kamera machen. Allerdings sollte man sich als „Fotograf“ ein geiegnetes Arbeitstier suchen. Wer eine Kamera wie die X20 für seine Zwecke benötigt sollte, meiner Meinung nach, auch zu dieser greifen. Warum eine schlechtere Kamera nehmen, die zwar billiger ist, aber nicht zufriedenstellende Ergebnisse liefert?
Hauptsache Billig, was?
In der ZEIT Beilage vom 8.Mai 2013 ( Fotografie F.C. Gundlach )
steht folgendes über die Fuji X20:
Für Anfänger: Fujifilm X20
Erinnert vom Design her an den Klassiker Leica M, kostet aber nur rund ein Zehntel. Großzügiger Bildsensor und ordentliches Vierfachzoom, das manuell zu bedienen ist. Für anspruchsvolle Selbsteinsteller. Pluspunkt:mit optischen Sucher!
( Schon mal die Lumix LX7 angeschaut? Die hat zwar keinen optischen Sucher, aber einen NS Filter! )
Es sollte doch klar sein, das die meisten Kompaktkameras nicht mir einer Vollformatkamera mithalten können.
Ich habe immer eine Kompakte dabei, nicht aber meine Systemkamera. Die kann ich nicht ständig mittragen! Mir geht es um das, was ich fotografiere und nicht um die letzte Ecke der Schärfe am Bildrand!
Welche Kamera man auch benutzt, egal ob das Bild scharf ist:
Es geht allein um den entscheidenden Augenblick!
Hallo Alex,
eine wirklich sehr, sehr gute Rezension auf hohem Niveau! Jeder, der sich für die Kamera interessiert, findet genügend Material und Hilfestellung für eine evtl. Kaufentscheidung! Ich lese gerne Rezensionen/Testberichte über Kameras, leider gibt es sehr wenige gute in deutscher Sprache, so wie deiner. Du wärst für Fotomagazin, Colorfoto und Co. eine absolute Bereicherung. Mach bitte weiter so. Ich freue mich schon auf weitere Testberichte von dir.
Viele Grüße
Walter
Danke für die Blumen 😉
Hallo Walter! Dann schau mal hier rein und vergleiche den Testberich!
http://www.ralfs-foto-bude.de/kameratest/kameratyp/kompaktkameras/fujifilm-x20
Hallo Ralf,
vielen Dank für den Link! Ebenfalls nach meiner sehr persönlichen Meinung ein sehr guter und sehr ausführlicher und auch fundierter Testbericht! Jeder der sich für die Kamera interessiert, hat meines Erachtens die Möglichkeit aus den Berichten von Alex‘ Blog und Ralf’s Fotobude sich eine Meinung zu bilden und sich für oder gegen einen Kauf der Kamera zu entscheiden. Es gibt dazu ja noch sehr viele weitere Informationsmöglichkeiten. Ich persönlich schaue mir auch z.B. „dpreview, photozone trusted reviews, photographyblog, ephotozine, juza nature photography“ usw. sehr gerne an.
Ich kann aber nicht sagen, welches der ultimativ beste Testbericht, der beste Blog. die beste Webseite ist. Da wird wohl jeder Blog, jede Webseite, jede Zeitschrift ihre Fans oder Gegner oder Kritiker haben. Ich finde es gut, dass wir vor allem im Zeitalter des Internets so viele Vergleichsmöglichkeiten angeboten bekommen und Meinungen sammeln oder einfach nur zur Kenntnis nehmen können. Ich persönlich werde nun sehr gerne immer wieder bei Alex‘ Blog und nun auch bei Ralf’s Fotobude vorbeischauen.
Viele Grüße
Walter
Für mich war dieser Testbericht, als relativer Anfänger der eine bessere Kamera haben möchte, ausschlaggebend für den Kauf. Was mir vielleicht noch gefehlt hätte wäre die Meinung des Autors wie sich die x20 zu der x10 verhält. Jedenfalls, vielen Dank für den sehr guten und verständlichen Bericht.
Viele Grüsse aus Köln
Athanasios
Danke auch! Ich habe leider keine X10 zum Vergleich hier.
Hallo Zusammen!
Bitte nicht darüber wundern, dass in einem derart altem Artikel noch Stellung genommen wird.
Ich hatte mir die X20 irgendwann 2013 gekauft. Es war eher eine Kurzschlussreaktion. Ich benötigte unbedingt etwas Kleines neben meiner DSLR. Tatsächlich war es der optische Sucher, der mich zum Kaufen verleitete. In diesem Artikel wurden nun wirklich jede Menge negative Punkte aufgezählt. Ich würde niemals jemandem das Recht absprechen eine DSLR mit einer Kompakten zu vergleichen. Es sind aber nun einmal unterschiedliche Systeme, mit teilweise sehr unterschiedlichen Preisklassen. Meine DSLR ging einschließlich Objektive in die tausende Euro. Diese kleine X20 hat etwa 500 € gekostet.
Ich muss an dieser Stelle betonen, ich benutze sie immer noch. Obwohl derart viele neue Kameras auf den Markt geschmissen wurden, die Fujifilm X20 ist ein Arbeitstier. Aufgezählte Mängel wie z.B. die schwergängigen Drehräder, sind für mich ein Segen. Sie sind immer noch schwergängig. Da wackelt aber auch gar nichts. Selbst die filigranen Drehräder sind wie neu. Ich könnte wirklich jedem negativem Punkt etwas Positives entgegen bringen. Das wäre jetzt aber zuviel. Klar, der Sensor könnte etwas größer sein und vielleicht findet es nicht jeder gut, dass Fujifilm seinen eigenen X-Trans-Sensor dermaßen forciert. Jedoch haben sich gängige RAW-Entwickler darauf eingestellt, sodass auch hier viel verbessert wurde.
Was ich nicht bin: professioneller Fotograf, Pixelzähler, usw…
Was ich bin: Deutscher (bezogen auf der im Artikel angesprochener Kleinlichkeit)
…will damit sagen, ich nörgle genauso gerne wie jeder andere auch. Bei der X20 jedoch muss ich einfach behaupten, dass über die Jahre gesehen, diese Kamera ein absolutes Spitzenmodell zu einem fairen Preis ist. Die positiven Eigenschaften überwiegen im alltäglichem Gebrauch gegenüber den Negativen um ein Vielfaches. Sie ist klein genug um immer irgendwo in der Tasche, in der Jacke oder auch sonst wo unterzukommen und sie ist wuchtig und wertig genug um sie auch mal härter rannehmen zu können, wenn es mal wieder schnell gehen soll.
Wenige Worte zur Bildqualität. Es ist und bleibt eine Kompakte. Es gibt dennoch DSLR-Objektiv-Paarungen, die weniger gute Bilder produzieren wie die X20. Ich bin der Meinung, dass die Bildqualität sehr gut in dieser Preisklasse ist.
Bei meiner X20 knirscht der Blitz nicht. Er schnappt raus und lässt sich anstandslos wieder einschieben. Immer noch.
Die im Artikel vorgestellten Bilder… Hand aufs Herz. Bei einigen Bildern würde man nicht sagen können, ob sie nun mit einer DSLR oder mit der X20 gemacht wurden.
Teils kann man die X20 heutzutage für läppische 100 € im Internet ersteigern und bekommt meines Erachtens dafür eine kompakte Kamera die sich nicht verstecken braucht.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass der Sucher nicht optimal ist, so wie im Artikel beschrieben, jedoch gibt es Situationen da kann ich nicht auf einen Sucher verzichten und genau dann bin ich froh selbst diesen suboptimalen Sucher zu haben. In eine Kompakten. Irre. Retro hin oder her.
Ich habe hier jetzt nicht geschrieben um meiner X20 zu huldigen. Nicht nur. So, genug gehuldigt. Ich denke Fujifilm ist mit seiner X-Serie immer einen Blick wert.
Viele Grüße,
Mirko
Danke für dein Feedback! Meine Kritik ist natürlich sehr subjektiv und heute würde ich vielleicht auch nicht mehr so viel an der Kamera kritisieren. Wichtig ist ja für den Leser, dass dieser für sich entscheiden kann, ob die Kamera zu ihm passt.